Heute startet Germany4Ukraine auch als App. In den App-Stores von Google und Apple ist diese kostenlos zum Download verfügbar. Damit wird das digitale Angebot der Bundesregierung für ukrainische Geflüchtete ausgebaut und der schnelle mobile Zugang zu Informationen und Hilfsangeboten gesichert. Nach dem erfolgreichen Start des staatlichen Hilfe-Portals Germany4Ukraine am 16. März 2022 werden über 10.000 Seitenaufrufe pro Tag verzeichnet. Mehr...
Die offizielle, vertrauenswürdige und sichere Anlaufstelle bietet den Ankommenden Informationen für ihren Start in Deutschland auf Ukrainisch, Russisch, Englisch und Deutsch. Das Angebot wird ständig weiterentwickelt und umfasst aktuell Informationen zu Themen wie Unterkunft, medizinischer Versorgung, Mobilitäts- sowie Arbeitsangebote und Sozialleistungen. In Kürze soll über das Portal der digitale Aufenthaltstitel für Kriegsflüchtlinge zur Verfügung stehen.
Am heutigen Montag besuchte Bundesinnenministerin Nancy Faeser das Entwicklungsteam im Digitalisierungslabor an der East Side Galerie in Berlin. An der Entwicklung sind auch Ukrainerinnen und Ukrainer beteiligt.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser erklärt: "Die Zusammenarbeit mit Ukrainerinnen und Ukrainern, um bestmögliche Informationen für Geflüchtete zur Verfügung zu stellen, ist sehr zielführend und gleichzeitig berührend. Ich danke dem Team von Germany4Ukraine herzlich. Schnelle, verlässliche und umfassende Informationen zu Unterkunft, Registrierung und medizinischer Hilfe sind sehr wichtig für die Geflüchteten. Erstmals haben wir die Bedürfnisse mit einer systematischen Befragung abgefragt. Auch um Geflüchtete überzeugen zu können, auch in andere Städte außerhalb der Ballungsräume weiterzureisen, müssen wir ihre Bedürfnisse kennen und sie aktiv informieren.
Digitalisierung und Modernisierung des Staates darf aber nicht nur in Krisen stattfinden. Um unseren Staat modernder und digitaler zu machen, müssen wir uns nachhaltig besser aufstellen. Dafür werde ich mich weiterhin sehr einsetzen."
Das aus der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes erprobte Labor-Format stellt nutzerorientierte und kollaborative Ansätze in den Mittelpunkt. Ziel ist, eine pragmatische Einbindung von Verwaltungsleistungen zu ermöglichen. Gemeinsam mit ukrainischen Geflüchteten arbeiten Fachexpertinnen und -experten aus der Verwaltung, Designerinnen und Designer und Technikerinnen und Techniker interdisziplinär zusammen, um Innovationen in der Digitalisierung voranzutreiben.
Befragung Geflüchteter aus der Ukraine
Die systematische Befragung unter Geflüchteten aus der Ukraine wurde im Auftrag des Bundesministeriums des Innern für Heimat (BMI) vom 24. März bis 29. März durchgeführt. Die Ergebnisse der insgesamt 1.936 Interviews (Befragungen vor Ort in Berlin, Hamburg und München und auf den Webseiten von BMI, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und Germany4Ukraine.de) lassen u.a. Rückschlüsse über Motivationen bei der Wahl des Fluchtziels und wichtigste Bedarfe der Geflüchteten in Deutschland zu.
Zentrale Ergebnisse:
Download Zentrale Ergebnisse der Umfrage:
Weitere Details zur Umfrage finden Sie auch hier.
Pressemitteilung des BMI vom 04.04.2022
Bundesministerium des Innern und für Heimat
https://www.bmi.bund.de/DE/startseite/startseite-node.html