FLÜCHTLINGSARBEIT

Bahnhofsmission Kiel, Würzburg und Leipzig

90.000 Euro für Flüchtlingsarbeit

Bahnhofsmission und DB Stiftung haben den Hilfeeinrichtungen vor Ort 90.000 Euro zur Verfügung gestellt, um den Strom der aus der Ukraine geflüchteten Menschen zu bewältigen. Mehr...

 

Ukrainische Malbücher, bestellt im Internet, ein Kuscheltier, das Trost spenden kann – in Kiel haben die Helfer*innen der Bahnhofsmission bei der Ankunft ukrainischer Flüchtlinge ein besonderes Augenmerk auf die Kinder. „Manchmal kamen große Gruppen, drei, vier Erwachsene mit neun oder zehn Kindern“, berichtet Josefine Scotti, Leiterin der Bahnhofsmission Kiel. Diese Kinder hatten viel Traurigkeit im Gepäck. Um ihnen eine Freude zu bereiten, verwendete die Bahnhofsmission einen Teil der 1.800 beantragten Spendengelder für kleine Spielzeuge. Ein anderer Teil wurde für die Erstversorgung mit Essen und Getränken, für Coronatests und zusätzliches Hygienematerial gebraucht.

 

Die Würzburger Hilfeeinrichtung hatte 4.500 Euro beantragt. Ein Teil dieser Gelder floss in die Finanzierung von Masken und Hygieneartikel. Ein großer Teil allerdings auch in die Ausgabe von Lebensmitteln, die von vielen ukrainischen Familien bis heute als notwendige Unterstützung gesehen und genutzt werden. Dass mit den 90.000 Euro so unterschiedliche Dinge realisiert werden können, passt zum Konzept der Spendenaktion. Die Bahnhofsmission und DB Stiftung wollten nicht von fern bestimmen, was die Helfenden vor Ort machen sollen, sondern haben zuvor auch deren Bedarfe abgefragt. Denn während an dem einen Ort vielleicht Schlafsäcke fehlen, sind es woanders Taschen, Kuscheltiere oder Mittel für die Erstversorgung.

 

In Leipzig beispielsweise übernahm es die Organisation „Leipzig helps Ukraine“, die geflüchteten Menschen zu empfangen. „Wir konnten mit den 5.000 Euro aus dem Spendentopf aber gut unterstützen“, beschreibt Sophie Wischnewski das dortige Engagement der Bahnhofsmission. Als Kooperationspartner finanzierte die Bahnhofsmission Lebensmittel und Medikamente, Kinderwagen „und auch ganz spezielle Herausforderungen“, so die Leiterin der Bahnhofsmission, „wie die sofortige Sonderernährung für ein erkranktes Kind“.

 

„Dass die direkte und schwere Arbeit immer wieder Geld braucht, ist uns klar“, unterstreicht Jana Wöhlert, Spendenbeauftragte bei der Bahnhofsmission. Und sie freut sich, dass mit Hilfe der DB Stiftung, die die Spendensumme der Mission mit 20.000 Euro auf 90.000 Euro aufstockte, allerorts so viel konkrete Hilfe geleistet werden konnte.

 

Foto: Wikimedia

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