20. FEBRUAR 2025

Thema Wohnungslosigkeit im Wahlkampf ignoriert – BAG Wohnungslosenhilfe fordert entschlossenes Handeln der zukünftigen Bundesregierung

Anlässlich des Internationalen Tags der sozialen Gerechtigkeit und mit Blick auf die bevorstehenden Bundestagswahlen am kommenden Sonntag übt die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. (BAG W) scharfe Kritik. Sie verweist auf die fehlende Aufmerksamkeit für die Themen Wohnen, Mieterschutz sowie Wohnungs- und Obdachlosigkeit im Wahlkampf. Mehr...

Angesichts der nach wie vor extrem hohen Zahl wohnungsloser Menschen in Deutschland ist diese Ignoranz alarmierend.

 

„Dass diese drängenden Themen viel zu wenig Beachtung finden, ist besorgniserregend und lässt Zweifel an einer zügigen Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen aufkommen. Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit sind längst keine Randphänomene mehr, sondern zählen zu den drängendsten sozialen Herausforderungen unserer Zeit. Die neue Bundesregierung muss diese Themen konsequent auf die Agenda setzen und den Nationalen Aktionsplan entschlossen weiterführen, um die Wohnungslosigkeit bis 2030 zu überwinden“, fordert Susanne Hahmann, Vorsitzende der BAG W.

 

In ihrem ausführlichen Forderungskatalog Recht auf Wohnen garantieren! hat die BAG W Maßnahmen zusammengestellt, die zur Überwindung von Wohnungslosigkeit und zur Verbesserung der Lebenssituation von betroffenen Personen beitragen.

 

„Ein zentraler Schwerpunkt muss auf präventiven Maßnahmen liegen, wie der flächendeckenden Ausweitung von Fachstellen zur Verhinderung von Wohnungslosigkeit. Ebenso muss der Mieterschutz gestärkt werden, etwa durch die Wirksamkeit der Schonfristzahlung auch bei einer ordentlichen Kündigung“, so Sabine Bösing, Geschäftsführerin der BAG W. „Gleichzeitig braucht es einen besseren Zugang zur Gesundheitsversorgung für wohnungslose Menschen sowie die Bereitstellung von bedarfsorientierten Angeboten für wohnungslose Frauen, Familien und LGBTIQ+.“

Arnd Liesendahl, Mitglied des Specher:innenrats der FAG Partizipation der BAG W sowie Experte in eigener Sache: „Wohnungslosigkeit bedeutet nicht nur, keinen festen Platz zum Schlafen zu haben – es bedeutet, mit Ausgrenzung, Gewalt und Diskriminierung konfrontiert zu werden. Ohne eigenen Wohnraum wird man unsichtbar, verliert den Zugang zur sozialen Teilhabe und wird in der Gesellschaft nicht mehr wahrgenommen. Ich hoffe, dass die Politik endlich erkennt, wie wichtig es ist, diese Menschen zu unterstützen und konkrete Schritte zu unternehmen, um Wohnungslosigkeit zu beenden.“

 

Unter diesem Link finden Sie die Pressemitteilung als PDF-Version.

 

Bei Fragen wenden Sie sich an

Berit Pohns

Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel.: (+49) 15142462246
Email.: beritpohns@remove-this.bagw.de

 

Pressemitteilung der
Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e. V.
Waidmannsluster Damm 37, 13509 Berlin
Zentrale
Tel.: (+49) 30-2 84 45 37-0
info@remove-this.bagw.de
 


 
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