„Die Bahnhofsmission zeigt, wie eine offene Gesellschaft funktionieren kann. Bahnhöfe sind zentrale Knotenpunkte im Netz unserer mobilen Gesellschaft, an denen auch die sozialen Aufgaben unserer Zeit in besonderer Weise sichtbar werden. Es ist wunderbar, dass sich Helferinnen und Helfer aus ihrem Glauben heraus in den Dienst nehmen lassen, Menschen auf Reisen, in akuten Nöten und in existenziellen Notlagen zu begleiten“, ehrt Pfarrer Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland, alle Engagierten. Auch Caritas-Präsident Prälat Dr. Peter Neher würdigt die Arbeit Mehr...der Bahnhofsmission: „Die Bahnhofsmission rückt diejenigen Menschen in den Mittelpunkt, die an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Es ist ein wertvolles Gut für unsere Gesellschaft, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bahnhofsmission seit 125 Jahren einfach da sind. Sie helfen Menschen und öffnen Türen an den Umsteigeplätzen und Abstellgleisen des Lebens. Danke.“
Die Bahnhofsmissionen seien ein wichtiger Teil der Arbeit von Caritas und Diakonie, weshalb sie sich auch in Zukunft der Unterstützung der kirchlichen Dachverbände sicher sein könnten, betonen die beiden Präsidenten. Der Dank von Caritas und Diakonie gehe auch an die beiden Fachverbände, den Verband der Deutschen Evangelischen Bahnhofsmission und IN VIA Deutschland, die die Arbeit der Bahnhofsmission auf Bundesebene verantworten und diese in vorbildlichem ökumenischen Miteinander gestalten.
Rund 600 Ehrengäste aus Kirche, Politik und Gesellschaft feiern das Jubiläum im Festzelt am Ostbahnhof, dem Gründungsort der Bahnhofsmission 1894, der damals noch „Schlesischer Bahnhof“ hieß. Eine neue Gedenktafel erinnert künftig an die Anfänge der Bahnhofsmission. Diese wird im Rahmen der Feierlichkeiten enthüllt durch Diakonie-Präsident Ulrich Lilie, Caritas-Präsident Peter Neher, Anne Dietrich-Tillmann, Vorstand von IN VIA Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit für das Erzbistum Berlin e.V. als Träger der Bahnhofsmission Ostbahnhof sowie Sven Hantel, Vorstand DB Station und Service AG.
Die auf Initiative von Pastor Johannes Burckhardt gegründete erste Bahnhofsmission am Berliner Ostbahnhof half den zuwandernden jungen Frauen bei der Arbeitssuche und bot ihnen Unterstützung. Bereits 1910 schlossen sich evangelische und katholische Bahnhofsmission als eine der ältesten ökumenischen Initiativen zu einer Arbeitsarbeitsgemeinschaft zusammen. Rund 2.000 ehrenamtliche und 400 hauptamtliche Mitarbeitende sichern die vielfältigen Hilfen der Bahnhofsmission heute. Gerade die ehrenamtliche Arbeit war von Beginn an eine große Kraftquelle der Bahnhofsmission. Diese helfen assistenzbedürftigen Reisenden und begleiten allein reisende Kinder, damit sie wohlbehalten am Zielort ankommen. Sie helfen obdachlosen oder kranken Menschen und bieten Soforthilfe für alle, die sich in einer Notlage befinden.
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stellvertretender Pressesprecher Diakonie Deutschland
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