04. JUNI 2023

Gedanken zu Trinitatis

Die Gnade unseres Herren Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.  (Korinther 13,13)

 

Trinitatis heißt Dreiheit.

 

So nennen Christinnen und Christen den Dreifaltigkeitssonntag. An diesem Tag feiern sie die Dreieinigkeit. Das bedeutet, dass sich ihr Gott in drei Arten den Menschen zeigt: Als der Vater, der die Welt schuf, als der Sohn, also als Jesus Christus, der als Mensch auf die Erde kam, und als Heiliger Geist, der die Menschen die Nähe Gottes spüren lässt. 

 

Im Alltag eines normalen Christen begegnet uns die Dreifaltigkeit ständig, zum Beispiel, wenn wir das Kreuzzeichen sprechen, das Glaubensbekenntnis beten oder das eine oder andere Kirchenlied singen. Da ist immer wieder die Rede von Vater, Sohn und Heiligem Geist.

 

Wir sind sogar auf den Namen des dreifaltigen Gottes getauft worden. Bei der Taufformel heißt es: „Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Der Glaube an die Dreifaltigkeit ist ein wichtiger Baustein unserer Religion.

 

Jedes Kreuzzeichen - "Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes" - drückt das aus, in jedem Gottesdienst wendet sich die Gemeinde an Gott, den Vater, durch Jesus Christus im Heiligen Geist. Wir bekennen, dass Gott in Jesus Mensch geworden ist, dass er in Jesus den Menschen begegnet ist, dass er im Schicksal Jesu am Schicksal der Menschen teilgenommen hat. Gott und Jesus und der Geist, der uns als Gläubigen zugesagt ist, lassen sich nicht auseinanderdividieren. Sie gehören zusammen wie die drei Blätter eines Kleeblattes, wie die drei Seiten eines Dreiecks.

 

Ein Lied das alles aussagt:

Ich glaube an den Vater, den Schöpfer dieser Welt,
der uns mit seiner Liebe in seinen Händen hält.
Er schuf aus Nichts das Leben,
den Mensch als Frau und Mann,
die Krone seiner Schöpfung. Ich glaube daran.

 

Ich glaube an Jesus Christus, der auf die Erde kam,
der Mensch wie wir geworden, die Sünde auf sich nahm.
Er ist am Kreuz gestorben,
doch brach er neue Bahn,
denn er ist auferstanden. Ich glaube daran.

 

Ich glaube an den Geist, den man im Herzen spürt,
der überall zugegen, uns Gottes Wege führt.
Er wird die Welt verwandeln,
und treibt uns weiter an,
in Gottes Sinn zu handeln. Ich glaube daran.

 

Ich glaube an Gemeinschaft, mit Gott als Fundament.
Ich glaube an die Liebe, die einigt, was uns trennt.
Wir werden auferstehen,
wie Christus es getan;
die Schuld wird uns vergeben. Ich glaube daran.

 

Ingeborg Götz

Ingeborg Götz

ehem. Leitung der
Bahnhofsmission Schweinfurt

(im Ruhestand)