14. FEBRUAR 2024

Gedanken zum Aschermittwoch

"Umsonst habt ihr`s empfangen, umsonst gebt es auch." Matthäus 10,8

„Ach, wie bald ist wieder Aschermittwoch“ hieß es noch gestern. Da war noch Fassenacht, Fasching, Karneval. Und nun: „Am Aschermittwoch ist alles vorbei!“

Wirklich?

Die diesjährige Fastenaktion lässt auf anderes hoffen! Es ist nicht alles vorbei. Wir bleiben dran und kommen zusammen.

„Fastenzeit ist kein Verzicht um des Verzichts willen. Sie führt uns zu neuen Erfahrungen im Allein sein Alleinsein und im Miteinander.“

schreibt Ralf Meister, Landesbischof Hannovers, zur Fastenaktion 2024:

„Komm rüber! Sieben Wochen ohne Alleingänge“
Und vielleicht können wir dann auch in der Fastenzeit sagen, was während der Fassenacht oft zu hören war:

„So ein Tag, so wunderschön wie heute,

so ein Tag, der dürfte nie vergehn.“

Wikipedia sagt, dass dieses Lied zur Fassenacht 1952 für die Mainzer Hofsänger komponiert und getextet wurde. Seither wird v.a. der Refrain bei nationalen, sportlichen und anderen besonderen Anlässen gesungen und gilt als eine Art Deutschlandhymne für besonders freudige Anlässe.

Für Bahnhofsmissionen gilt oft:

Umsonst haben wir es empfangen,

umsonst geben wir es weiter.

Mal sind es materielle Dinge, mal ein freundliches Wort

oder ein Ohr, das seinem Gegenüber einfach zuhört.

Probieren auch Sie es aus und sagen in den nächsten sieben Wochen öfter mal

„Komm rüber!“ oder gehen Sie rüber, wenn Sie aufgefordert werden!

Lassen Sie sich ein auf besondere Begegnungen. Trauen Sie sich, andere einzuladen oder sich einladen zu lassen, auch wenn es Ihnen fremd, ungewohnt oder herausfordernd vorkommt.

Bleiben Sie neugierig und überschreiten Sie auch mal Grenzen. Ausgegrenzt wird genug, immer wieder, an ganz verschiedenen Orten.

Und hoffentlich können Sie hinterher sagen:

Gekostet hat das nichts, aber umsonst war das nicht!

Freuen wir uns auf neue Erfahrungen im Alleinsein und im Miteinander!

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Nachtrag

„Während das System möchte, dass wir Feinde sind, entschließen wir uns, Freunde zu sein.“ Dieser Satz war gestern Abend bei einer Veranstaltung mit Rotem Levin und Osama Elewat von „Combatants for Peace“ zu hören. Eine beeindruckende Veranstaltung und ebenfalls eine Form von „Komm rüber“ oder „geh da mal hin“.

In den nächsten Tagen sind die beiden noch in anderen deutschen Städten unterwegs, darunter Leipzig, Bamberg, München …

https://www.forumzfd.de/de/veranstaltung/vortragsreise-combatants-peace-noch-bis-zum-1802