"Denn Gott hat der Welt seine Liebe dadurch gezeigt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab, damit jeder, der an ihn glaubt, das ewige Leben hat und nicht verloren geht."
Die Bibel, Johannesevangelium Vers 16
Diese Bibelstelle ist aus dem sogenannten neuen Testament, dem Teil der Bibel, der über Gottes einzigen Sohn, über Jesus Christus berichtet. Dieser Jesus wurde vor 2000 Jahren an ein hölzernes Kreuz genagelt und ist dort jämmerlich erstickt und verblutet. Das „feiern“ Christen am Karfreitag, drei Tage vor Ostern. Und es gibt eine Vorgeschichte. Noch tausend Jahre früher, im sogenannten alten Testament, dem frühen Teil der Bibel wird von einem Kreuz berichtet. Auf Gottes Anweisung wurde gegen eine Giftschlangeninvasion eine Schlangennachbildung an ein Kreuz genagelt. Jeder der zu diesem Kreuz aufblickt, wurde zwar von den Giftschlangen auch gebissen, musste aber nicht daran sterben. Also ganz einfach:
Und heute, wieder 2000 Jahre später? Wir leben heute in einer bunten Welt. Viele Ansichten sollen gleichberechtigt nebeneinander gelten können. Und diese Vielfalt wächst immer weiter. Jeder Mensch kann sich aussuchen, wo und wie erleben. Jeder Mensch kann sein Geschlecht selbst definieren. Auch bei der Befriedigung der unterschiedlichsten sexuellen Bedürfnisse gibt es kaum noch Einschränkungen. Alles soll möglich sein.
Da stellt sich die Frage: Was gilt noch für Alle gleich? Was gilt noch als sicher? Bei näherem Nachdenken bleibt nur eines, das ganz sicher für alle Menschen gilt. Wir alle müssen sterben.
Ob nun als Oper eine Klimakatastrophe, als Kriegsopfer oder im eigenen Bett umgeben von unseren Lieben – unser Leben ist endlich. Und was kommt dann, nach unserem Tod? Dann ist da ein Mann, der vor 2000 Jahren am Karfreitag einen fürchterlichen Erstickungstod gestorben ist. Dieser Mann verspricht vorher, dass jeder, der an ihn glaubt ewiges Leben haben wird. Die Menschen, die an ihn glauben nennen sich seit 2000 Jahren Christen, auch heute noch. Dieser Christus verspricht, dass jeder, der an ihn glaubt ewiges Leben haben wird. Es gibt keine Vorbedingungen, außer an ihn glauben. Und dann schenkt er ewiges Leben. Niemand geht verloren. Dass er dieses Versprechen hält, haben die Menschen vor 2000 Jahren, drei Tage nach seinem Tod am Kreuz erfahren. Sie haben gesehen, dass er selber auferstanden ist von den Toten. Christen feiern dieses Wiedersehen bis heute zu Ostern, drei Tage nach Karfreitag. Und heute und in Zukunft werden alle Menschen ohne Ausnahme nach ihrem Tod erfahren, ob sie für immer verloren gehen oder ob sie ewiges Leben haben. Es war und wird völlig egal sein, welches Geschlecht sie haben, wie sie geliebt haben, welcher Nation sie angehört haben, ob sie Opfer oder Täter waren. Alles egal, nach dem Ende ihres Lebens auf dieser Welt zählt nur: Haben sie an diesen Jesus Christus geglaubt oder nicht – gerettet oder ewig verloren.
Constantin Schnee
Leiter Ökumenische
Bahnhofsmission Halberstadt